Ja zur Velo-Initiative

Die Delegierten von Pro Velo Schweiz haben am Samstag, 8. November 2014 in Bern ja gesagt zur Lancierung der Velo-Initiative. Diese will die Veloförderung in der Verfassung festschreiben und dem Bund damit die Möglichkeit geben, seine Bekenntnisse zu den Vorzügen des

Velofahrens für die Gesundheit, die Umwelt und für eine effiziente Energie- und Raumnutzung in die Tat umzusetzen. Die Unterschriftensammlung beginnt im Frühling 2015.

Pro Velo Schweiz arbeitet seit mehreren Jahren an der Idee der Velo-Initiative. Im Herbst 2013 gründeten 12 Verbände aus dem Mobilitäts- und Umweltbereich einen Trägerverein für die Initiative, die von Bundesparlamentariern und -parlamentarierinnen verschiedenster Parteizugehörigkeiten mitgetragen wird. Die breite Abstützung ist Ausdruck dafür, dass die Förderung des Velos jenseits ideologischer Auseinandersetzungen im Interesse der Allgemeinheit liegt.

Der bestehende Verfassungsartikel zur Förderung der Fuss- und Wanderwege dient den Initianten als Vorbild: Kantone und Gemeinden sollen ein attraktives und sicheres Netz erstellen und betreiben; der Bund unterstützt fachlich und koordinierend. Was sich für das Wandern und den Fussverkehr bewährt, soll für diese verstärkt werden und auch dem Velofahren zum Erfolg verhelfen.

Die Vorteile des Velofahrens sind offensichtlich und mehrfach bestätigt: Velofahren ist gesund, schont die Umwelt, ist platzsparend, günstig und deshalb förderungswürdig. Es fehlt aber an qualitativen und quantitativen Vorgaben und entsprechenden Mitteln zur Umsetzung, zum Beispiel betreffend Infrastruktur, Signalisation und den Schnittstellen zum öffentlichen Verkehr. Künftig soll der Bund auch Kommunikation und Kampagnen zugunsten aller Langsamverkehrs-Formen unterstützen können.

Die grosse Anzahl hängiger parlamentarischer Vorstösse zeigt den offensichtlichen Handlungsbedarf beim Veloverkehr. Deshalb ist Pro Velo überzeugt, dass die Initiative genau zur richtigen Zeit kommt.